Morgens früh erreicht die Hanseatic Nature die Gewässer der Falkland Islands, Kurz vor 7 Uhr fährt sie in die Bucht des äusseren Hafens von Stanley. Grosse Schiffe müssen hier ankern, kleinere wie dieses können durch die Narrows in den inneren Hafen fahren.
Diese Passage ist lediglich 200m breit und etwa 20m tief, für eine Wasserstrasse ist das schmal. Der Kapitän steuert sein Schiff sicher durch diese und dann wird der Anker ausgeworfen, die letzten Kabel zur Jetty werden wir mit den Tendern gefahren.
Wir haben uns entschieden, mit dem angebotenen Shuttlebus zur Gipsy Cove zu fahren und von dort zu Fuss wieder zurück zu gehen. Dabei geht es um die eine Nase, die die Narrows begrenzen. Am Ufer entlang findet man eine Kanone aus dem 2. Weltkrieg, die hier die Einfahrt zum Hafen sichern sollte. Diese Inseln zu beherrschen half, den südlichen Ozean zu beherrschen, war es doch eine günstige Basis zur Versorgung der entsprechenden Flotten.
Im Tussock-Gras haben Magellan-Pinguine ihre Bruthöhlen gegraben, die Jungen sind jetzt schon ziemlich gross und haben auch schon fast komplett das Gefieder gewechselt. Meist ist ein Altvogel bei seinen 1 oder 2 Küken und achtet, dass keine Räuber, vor allem unter den Vögeln, diese holen.
Neben den Pinguinen finden sich auch Gänse (Magellan-G, Kelp-G), Dampfschiffenten, Kormorane und Geier auf der Halbinsel. Auch Austernfischer rufen und suchen im Sand nach Beute.
Nach dem Marsch machen wir noch eine kleine Runde durch die Hauptstadt der Inseln, Stanley. Diese ist in den letzten Jahren massiv gewachsen, seit dem Konflikt mit Argentinien sei die Bevölkerung um das doppelte bis 3-fache angewachsen.