Ein Familienunternehmen

Hier in Hveravellir ist gestern eine Familie angekommen, die nicht weit von uns zuhause ist. Sie sind mit dem Fahrrad unterwegs und übernachten im Zelt.

Mir sind die Kinder zuerst aufgefallen, weil der Junge im Vorraum zur Gaststube immer noch den Helm aufgesetzt hatte. Mit ihnen sind wir dann etwas ins Gespräch gekommen.

Sie sind bereits seit vielen Wochen unterwegs, haben schon 1500km auf dem Fahrrad zurückgelegt (mit mehr als 10000m Höhendifferenz bergan) und sind auf diesen schwierigen Strassen unterwegs. Wir haben am Vortag auch andere Radfahrer angetroffen, teilweise mit Mountainbikes, einige aber auch mit Tourenfahrrädern, die eher für asphaltierte Strassen gemacht sind, und wir haben grosse Achtung vor solchem Effort.

Aber das auch mit Kindern (10j und 12j) zu unternehmen, das finden wir umso bemerkenswerter. Und diese scheinen auch nicht erschöpft zu sein, Lea (10j) rennt umher und schlägt Rad, Tim (12j) scheint etwas mehr müde. Nach dem Aufbau des Zeltes geht es noch in den Pool, das hilft danach, besser zu schlafen.

Die beiden Kinder können 6 Wochen Schule pausieren, damit sie mit den Eltern diese Tour unternehmen können. Dabei sind sie bereits auf den Faröer Inseln gewesen und wollen noch nach Schottland weiterreisen. Nach den Herbstferien geht dann wohl die Schule für die beiden wieder los.

Heute sind sie uns wieder begegnet, als wir von unserer Tour zurück gekommen sind. Sie haben wohl noch etwas weniger Strecke gemacht, als geplant war und es wird wieder mal eine Nacht in der Wildnis geben. Vielleicht können sie dafür schöne Nordlichter sehen.

Wir wünschen ihnen viel Glück auf der Reise, immer einen flachen Platz für das Zelt, möglichst keine Pannen und dass das Wetter nicht allzu unfreundlich ist mit ihnen.

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