Nach einer Fahrt über 50 (nautische)Meilen findet die Crew einen etwas geschützteren Fjord und eine Landeplatz auf Clavering-Ø, Eskimones. Heute nennt man die Ureinwohner hier ja nicht mehr Eskimo, es sind Inuit. Als diese kleine Spitze der Insel (Nase) ihren Namen erhielt, war dies die Bezeichnung für diese Menschen, und hier wurden zu Beginn des 20.Jh von der Expedition mit der HMS Clavering noch eine kleine Gruppe dieser Menschen angetroffen. Spätere Expeditionen haben allerdings nur noch Ruinen von Behausungen finden können, diese Gruppe schien in der Zwischenzeit ausgestorben zu sein.
Wir finden hier eine überraschend reiche Vegetation vor, es gibt Strauchweiden, eine Art Heidekraut, Gräser und erstaunlich viele blühende Pflanzen: Steinbreche, den arktischen Mohn, das grönländische Weideröschen, Hornkraut, stengelloses Leimkraut, Knöterich, Arnika usw.
Auch Hummeln haben wir ausmachen können, die auf dem Leimkrautpolster von Blüte zu Blüte kriechen, einen Scheckenfalter und die kleine Motte «arctic wooly bear». Diese findet locker auf einem Fingernagel Platz, ist nur etwa 12-15mm lang. Über den kurzen Sommer muss er sich verpuppen, schlüpfen und sich wieder fortpflanzen. Die Raupe braucht dann 14 Jahre um wieder zur Verpuppung zu kommen und werde dann wie ein kleiner Finger lang und dick, wollig (der Name sagt es ja). Und jährlich friert die Raupe jeden Winter durch und taut im Frühjahr wieder auf. Trotzdem finden wir heute auf dem kleinen Stück, das wir durchstreifen mehrere dieser Flattermänner.