Von Berg- und See-Trollen

Trolle sind in Norwegen allgegenwärtig. Nicht nur dass sie in Kunststoff an jedem Shop die Touristen begrüssen. Auch in der Landschaft sind sie und ihre Spuren immer wieder sichtbar. Das hat auch damit zu tun, dass Trolle zu Stein werden, wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt sind. So sind sie eben nur Nachts aktiv oder leben in Höhlen tief im Berg oder dann sehen wir die steingewordenen Trolle, wenn sie aus irgendwelchen Gründen unvorsichtig waren.

Es gibt in jeder Region Norwegens eigene Geschichten. Diese wurden von 2 Männern zusammengetragen, wie es im deutschen Sprachraum die Gebrüder Grimm mit den Märchen taten. Die Geschichten der Trolle sind eng mit der nordischen Mythologie verknüpft.

Darstellung der Welten von Menschen, Göttern und Trollen sowie der anderen Fabelwesen der nordischen Mythologie

In Tromsø gibt es ein Trollmuseum, das diese Geschichte und Wesen erlebbar macht. Hier ist mir heute wieder bewusst geworden, wie sehr sich die Mythologien der nordischen Völker und des klassischen Altertums (griechisch/römisch) doch ähneln. In beiden Fällen gibt es alte Göttergeschlechter, die Erde und Himmel geworden sind und die aktuell mächtigen Götter, die diese einst gestürzt und getötet haben. Selbst in der Christianisierung durch König Olav geht die Sage von Trollen. So sollen solche ihm geholfen haben, die erste Nidaros-Kirche zu bauen, wohl auch ein Zeichen, dass die Vikinger damals nicht glauben konnten, dass Menschen so ein Bauwerk zustande bringen können.

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