Stockholm

Am Vorabend haben wir uns einen ersten Eindruck verschafft, jetzt sind wir mit einer Reiseleiterin unterwegs durch die Altstadt Stockholms. Von der Pier an der Altstadtinsel spazieren wir durch teils sehr enge Gassen durch die Stadt und erhalten Einblicke auf Plätze und Strassen dieses Stadtteils.

Wir kommen nach einiger Zeit zum königlichen Schloss, das von aussen unspektakulär wirkt. Es ist ein gewaltiger kubischer Gebäudekomplex mit Fassaden, die von vielen Fenstern geprägt ist. Es könnte auch ein Bürokomplex sein allerdings sind die Fassaden eben auch von mehrhundertjähriger Steinmetzkunst geprägt. Hinter den Fassaden verbergen sich grosse Treppenaufgänge und grosse, hohe Sääle, Repräsentierräume aber auch Wohnräume für die königliche Familie oder Staatsgäste. Diese Räume sind nicht ganz so prunkvoll wie die in Wien, aber doch eines royalen Hauses würdig.

Nach der Besichtigung einiger Räumlichkeiten werden wir im Innenhof Zeuge von Vorbereitungen einer Wachablöse. Auf dem Weg zur Tenderstation am Kai kommt uns dann die neue Wachtruppe mit viel Musik und Zeremoniell entgegen. Wir nehmen diese Eindrücke mit und kehren danach fürs erste wieder zum Schiff zurück.

Nach dem Mittag machen wir mit Mama Heidekraut noch eine Tour durch die Stadt. Dazu konnten wir ein Taxi und eine deutschsprachige Reiseleiterin (Avida) engagieren lassen. Avida erzählt dabei, dass sie aufgrund der Namen, die sie erhalten hat, davon ausgegangen sein, dass Eltern mit ihrer Tochter die Tour gebucht hätten, wie man sich täuschen kann.

Wir fahren über Södermalm, am Mälarsee entlang und zum Stadshuset. Das ist leider geschlossen, so dass wir einfach den Innenhof sehen. Danach fahren wir zum Vasa-Museum, wo der Segler Vasa mit allen Begleitfunden präsentiert wird. Das Schiff, zu Beginn des 17. Jh als prächtigstes und mächtigstes Kriegschiff seiner Zeit für den König im 30-jährigen Krieg erbaut ist allerdings am ersten Tag nach nicht einmal einer Seemeile Fahrt im Hafenbecken von Stockholm gesunken. Da danach nur noch die Masten aus dem Wasser ragten, wurden diese kurzerhand gekappt, damit nicht das ganze Volk tagtäglich an die Schmach erinnert wurde. 350 Jahre später wurde sie beharrlich lokalisiert und anschliessend gehoben. In diesem Museum steht sie nun in alter Pracht, nur die Farbe ist nicht mehr drauf. Danach beenden wir den Landgang mit unserer (Schwieger-)Mutter und essen wieder an Bord.  

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