Wieder einmal sind wir in Borgholm angekommen. Vor vier Jahren war es die Reise zum Abschied von unserem Elch (unser damaliges Auto Volvo V60 Hybrid), die uns auf die Insel Oeland und nach Borgholm geführt hat. Dieses Mal sind wir auf dem Wasser angereist. Nach der Überfahrt von Gdansk her sind wir am Mittag um die Nordspitze der Insel mit dem langen Erik (Leuchtturm) herum in den Kalmarsund eingefahren. Vor der kleinen Stadt Borgholm hat die Hanseatic Spirit dann geankert.
Wir haben uns für den Ausflug zur Schossruine entschieden. In Hafen von Borgholm steigen wir aus dem Tenderboot aus. Anschliessend spazieren wir durch einen Wald mit viel Totholz zu der südlich des Städtchens auf einer Felsklippe thronenden Ruine eines einst prächtigen Schlosses der schwedischen Könige. Nach dem der Bau lange ungenutzt da stand und schon etwas zerfiel, wollte ein Industrieller eine Fabrik in der Bausubstanz unterbringen. Vermutlich weil schon lange kein Schornsteinfeger die Kamine gereinigt hatte, geriet beim Einfeuern eines solchen das Ganze Gebüude in Brand und alle Holzkontruktionen (Zwischenböden, Dachstühle) wurden zerstört. Dennoch vermittelt ein Besuch eine Ahnung von der Erhabenheit der Räume in der Zeit des grössten Glanzes vor einigen Hundert Jahren.
Leider ist der Landgang kurz und nach der Besichtigung dieser Reste einstigen Glanzes geht es unverzüglich wieder zurück an Bord.