Wieder im Plan ist die Ankunft in der Stadt Gdansk oder deutsch Danzig. Die Hanseatic Spirit als kleineres Kreuzfahrtschiff kann hier in den Hafen an der Westerplatte fahren und anlegen. Da liegt sie dann den ganzen Tag.
Wir haben einen Ausflug in die Kaschubische Schweiz gebucht. Unser Fremdenführer Darko spricht ganz gut deutsch und erklärt uns, dass die Bezeichnung Schweiz wohl für eine landschaftlich abwechslungsreiche Gegend vergeben wird, hier wohl seit Beginn des 20. Jh. In einem Baedecker Reiseführer.
Mit einem kleinen Bus fahren wir (5 Gäste und ein Experte des Teams) aus der Stadt heraus. Durch einige Dörfer gelangen wir zu einer Anreihung von kleinen Seen, die wie ein Kollier in einem Oval angeordnet sind. Daraus ergiesst sich ein Fluss, der nach etwa 60km kurz vor Gdansk in die Weichsel mündet. Hier gibt es eine kleine Rund-Wanderung, eher ein Spaziergang durch lieblich hügelige Mischwälder. Wir lauschen dem Schwarzspecht und betrachten die Pilze, die gelegentlich aus dem Boden dringen.
Eine riesige Bauruine erkunden wir auch noch, von unserem Guide als Tischlerhaus bezeichnet. Es ist ein riesiges Anwesen, mit einer Mauer eingefasst und ein Bau der einst 12 Türme aufweisen sollte, 52 Räume und 365 Fenster. Er hätte eine Bewilligung gehabt auf 170qm ein Haus zu bauen, er meinte wohl 170ha. Durch verschiedene Schicksalschläge ging sein Betrieb in Konkurs und so fehlten die Mittel, den Bau fertig zu stellen.
Nach dem Spaziergang führt uns der Guide zu einer rekonstruierten Windmühle, wo wir ein Mittagessen erhalten und einen kleinen Einblick in die Kaschubische Kultur erhalten.
Nachmittags führt Darko uns noch ein bisschen durch die Stadt Danzig. Wir besuche kurz die grösste Backsteinkirche Europas, die Marienkirche, und marschieren durch die alten Viertel der Hanse.