

Portland ist zwar mit dem Festland (so sehen die Engländer ihre Insel) durch ein gewaltiges Sturmband verbunden. Kies wurde vom Meer hier wir eine Nehrung in der Ostsee angetragen. Hinter dem Sturmband liegt eine schmale Bucht, die heute von einer Brücke überquert wird, die diese (Halb-)Insel mit Weymouth verbindet. Auf dieser Reise ist dies der einzige Hafen, an dem die Hanseatic Nature längseits an der Pier liegt, abgesehen natürlich vom Ausgangs- und Zielhafen. Wir haben uns für eine Wanderung an die Jurassic Coast als Ausflug entschieden und fahren mit dem Bus durch Weymouth und die Landschaft Devons. Auch wenn ein älteres Erdzeitalter nach der Landschaft hier benannt ist, so heisst die Küste so, weil die Erosion hier immer wieder Fossilien aus dem Jura (auch hier als Erdzeitalter) freilegt. Die Arbeit des Wassers an der Küste lässt besondere Formationen entstehen und später auch wieder vergehen. Eine ist die Durdle Door, durchbrochene Tür. In der Nähe von West Lulworth gibt es dazu eine fast kreisrunde Bucht, Lulworth Cove. Die Wanderung ist nicht lang, entschädigt aber mit grossartigen Blicken und am Ende ist West Lulworth durchaus auch einen Besuch wert.


Weymouth, an der Mündung des Wey, ist ein beliebter Badeferienort für die Engländer. Der erste berühmte Gast war King George III, der hier sehr gerne seine Sommer verbrachte, was den Ruf des Badeortes begründet hat. So musste hier auch ein standesgemässes Hotel erstellt werden, das später weiterhin zahlungskräftige Gäste hierher gelockt hat.
Abends wird die Hanseatic Nature von einer Kapelle mit Blasmusik und abschliessend mit einem Salutschuss aus einer historischen Kanone verabschiedet. Das erlebt man nicht alle Tage…