Cardones

Eine der landschafts-prägenden Pflanzen in der Baja California sind die Kakteen. Unter diesen fällt natürlich der Cardon sofort auf, allein wegen seiner Grösse. Sie sind die höchsten Kakteen der Welt.

Die Säulenkakteen können bis zu über 20m hoch werden und wiegen dann mehr als 12t, wobei 85% davon Wasser sind. Sie sind an diese extremen Lebensbedingungen in der trockensten Wüste des amerikanischen Kontinents bestens angepasst. So haben sie keine Blätter, über die sie in der Hitze Wasser verlieren würden. Die Fotosynthese passiert in der grünen Haut und das erforderliche CO2 holen sie sich in der kühlen Nacht aus der Luft. Sie speichern es mithilfe einer Säure um es tags zur Verfügung zu haben, ohne die entsprechenden Öffnungen öffnen zu müssen. Um so hoch zu wachsen muss der Kaktus auch eine Art Skelett haben. Beim Cordon besteht dies aus Holzstangen, die sich über die Länge eines Segmentes erstrecken. Innen und aussen von diesen Stangen ist das wasser-speichernde Gewebe angeordnet. Wenn der Kaktus sein Lebensende erreicht hat und stürzt sind es oft gerade diese Stangen, die von ihm noch am längsten zu sehen sind.

Diese Riesen sind für viele andere Arten, sowohl Tiere als auch Pflanzen, wichtig zum Überleben. So hämmern Gila- und Goldspechte jedes Jahr ein Nest in einen Kaktusstamm, die in den Folgejahren von anderen Vogelarten genutzt werden. Truthahngeier nutzen die hohen Säulen als prominenten Schlafplatz und kleinere Arten bauen Nester in den Gabelungen. Verletzungen der Haut wie bei einer Spechthöhle kann der Kaktus recht gut wieder verschiessen indem er eine verholzte, ledrige Schicht bildet.

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