Gotland ist eine Insel, die aus Kalkgestein besteht. Es ist teilweise ähnlich wie unsere Nagelfluh, sehr inhomogen, manchmal auch deutlich geschichtet. Im Süden ist es viel Sandstein, der auch als Schleifstein verwendet wurde, im Norden oft auch ein homogener Kalk wie in den Dolomiten.
Nach dem Rückzug der Gletscher der letzten Eiszeit, in Skandinavien vor etwa 2-3000 Jahren, hob sich das Land kontinuierlich an. Das hat zur Folge, dass z.B. Buchten, die von den Vikingern oder auch im Mittelalter noch als geschützter Hafen dienten, verlandet sind und zum Teil verschwunden sind.
An den Felsen der Insel hat das Meer sich ausgetobt. DIe Brandung hat die Felsen unterspült, und grosse Stücke abbrechen lassen. Diese hat es weiter zerkleinert und am Küstenfels weiter gearbeitet. Dabei sind eindrucksvolle Klippen entstanden, manchmal stehen Figuren in der Landschaft, manchmal sind es lange Wände mit Einbuchtungen und Höhlen. einzelne stehen im Wasser wie der Hund im Gammlehamn auf Fårö, andere aber auch 10 bis 20m höher als der heutige Meeresspiegel.