Es war schon lange in unseren Köpfen einmal nach Gotland zu fahren. Es war nicht einfach Tickets für die Fähre zu erhalten. Aber mit flexiblem Reiseplan hat es dann doch geklappt! Um 2200 Uhr legt die Fähre von Nynäshamn nach Visby ab. Nach 3 1/4 Stunden erreichen wir Visby. Jetzt wollen wir nur noch ein Bett.
Der Name Visby (nord. „vi“ = Opferplatz) deutet darauf hin, dass der Ort vorchristliche Bedeutung hatte. Bereits in der Wikingerzeit ab ca. 800 n. Chr. wurde der Platz kontinuerlich genutzt.
Visby’s Blütezeit wurde im 13. und 14. Jhd. als Hansestadt erreicht. Es wuchs zu einem stattlichen Ort. Der Kern wurde vorwiegend von Kaufleuten bewohnt. Viele Kirchen und Klöster wurden errichtet. Innerhalb der Stadtmauer gab es 15 Kirchen und Klöster.
Im 16. Jhd. wurde die Stadt in Brand gesteckt und viele Kirchen fielen dem Brand zum Opfer. Einige Kirchen wurden während der Reformation zerstört, geplündert und dann verlassen.
Heute sind in der Stadt eine gut erhaltene Domkirche zu besuchen. Eine fast vollständig intakte Stadtmauer mit Toren und Türmen. Und 9 Kirchen- und Klosterruinen.
Visby ist keine typisch schwedische Stadt. Es hat mehr etwas von einer mediteranen Stadt.
Visby ist sicher ein Besuch wert.