Fårö

Gotland ist ein ganz spezieller Teil von Schweden, die Insel hat etwas mediteranes, ganz besonders jetzt wo es hier auch richtig heiss ist. In diesen Tagen gibt es hier echte Hitzetage mit über 30°, etwas das wir in Skandinavien nicht erwartet haben. Es sind aber nicht nur die Temperaturen: das Land ist recht karg und trocken (vielleicht in diesem Jahr besonders) und bei der Anreise in der Fähre wurden die Fahrgäste daruf hingewiesen, sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen.

Die Insel ist über 100km lang und bis zu 40km breit. Sie ist maximal 80m hoch und besteht aus Sedimentgestein, Sandstein im Süden, Kalkstein im Norden. Heute haben wir uns die nördliche Hälfte etwas näher angesehen und sind auch auf die nördlich angrenzende Insel gefahren.

Nach Fårö kommt man mit einer Fähre, die zumindest heute durchgehend hin und herpendelt von Fårösund nach Broa. Die Überfahrt ist kostenlos und dauert etwa 10 min. Drei Fährschiffe pendeln hin und her und bringen grösstenteils Urlaubsgäste auf die kleine Insel. Dort beschränkt sich die Landwirtschaft vor allem auf Schafhaltung. Fårö ist recht karg, obschon es auch ausgedehnte (Kiefern-)Wälder hat. Manchmal sind es aber auch eher Wachholder- und andere Sträucher ähnlich der Macchia im Mittelmeerraum. Oder dann offene, fast vegetationslose Flächen. Das Meer lässt ganz besondere Felsformationen stehen, die später durch die Landhebung von der Küste weggekommen sind. Schafweiden sind mit Trockenmauern abgegrenzt und kleine reetgedeckte Häuschen stehen vereinzelt in den Feldern. Es gibt auch hier viele schöne Badestrände, meist mit Kies oder sogar Fels, einzelne aber auch mit Sand. Die nördliche Ostsee ist jedoch ein rauhes Meer und eher kühles Gewässer. So sind die meisten Besucher eher am Strand als im Wasser zu finden.

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