Mälaren

Der Mälaren ist einer der drittgrösste See in Schweden. Mit 1090qkm Oberfläche ist er doppelt so gross wie der Bodensee. Mit einer maximalen Tiefe von 65m und einer mittleren Tiefe von 13m enthält er jedoch deutlich weniger Wasser als dieser (mittlere Tiefe 90m). Er erstreckt sich von Stockholm nach Westen bis nach Köping, ca 110km. Dabei umschliesst er viele Inseln und hat zahlreiche Seitenarme, weswegen er auch interessant für Bootsfahrer und ein riesiges Erhohlungsgebiet für die dicht besiedelte Hauptstadt-Region ist, in Ergänzung zum Schärengarten.

Bis vor ca 1000 Jahren war der See ein Teil der Ostsee, erst die Landhebung nach dem Abschmelzen des Eises auf der skandinavischen Halbinsel hat ihn vom Meer getrennt. Der Seespiegel liegt heute nur gerade 70cm über dem der Ostsee. Viele Schweden habe hier irgendwo am Ufer ein Fereinhaus, wo sie den Sommer verbringen, der hier durchaus auch heisse Tage mit sich bringen kann, wie wir gerade auch erleben. Heute war es um 20Uhr immer noch 29°C warm.

An so heissen Tagen möchte man sich gerne etwas abkühlen. Was gibt es da schöneres, als im kühlen Nass eines Flusses oder See sich zu erfrischen. So suchten wir an der westlichen Seite der Bucht, an deren Spitze Västerås liegt, eine Stelle an der Man ans Wasser käme. Bis auf die Insel Tidö-Lindö sind wir dazu gefahren und entweder war die Strasse weit vom Wasser entfernt oder es geht über einen sehr belebten Campingplatz an den Strand, was mich befürchten lässt, dass es an dem Strand auch Leute hat wie Sand am See. Auf der Insel hingegen sind grosse Teile des Ufers von (Ferien-)Häusern verstellt und überall hat es kleine Bootshafen. Wir haben aber bei so einem kleinen Hafen einen Platz gefunden, an dem gerade ein Vater mit 2 Kindern am Baden war.

Zu meiner Überraschung war das Wasser aber wesentlich wärmer, als ich es vermutet hatte. So warm wird der Thunersee nie! Ich schätzte ca. 23-24°, was dann auch von den badenden Einheimischen so bestätigt wurde. Das sei nicht ausgesprochen ausser-gewöhnlich. Dieses Jahr wäre es einfach bereits im Mai sehr warm gewesen, der Juni dafür wieder kühlen und jetzt im Juli sei es wieder heiss geworden. Ich nehme an, dass auch die vielen Schwebestoffe im Wasser mithelfen, dass dieses die Wärme so aufnimmt. Das Bad war trotzdem kühlend und erfrischend.

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