Der Åreskutan ist mit 1420moh (Meter ovre havet, heisst über Meer) die höchste Erhebung in der näheren Umgebung von Åre. Wer den Skiweltcup verfolgt hat von Åre sicher schon gehört, fand in der vergangenen Saison doch hier das Finale statt. Auch alpine Skiweltmeisterschaften haben hier schon mehrmals stattgefunden, letzmals 2007 und das nächste Mal 2019.
Åre liegt an der E14, die Tronheim mit Sundsval an der schwedischen Ostseeküste verbindet, darum ist der Ort auch bei Norwegern als Skiresort sehr beliebt. Es liegt lediglich auf 385m Höhe über Meer, dank der Lage im Hohen Norden gibt es aber Schnee bis in den April. Der Tourismus im Sommer wird wohl entwickelt, es gibt viele Biketrails im Skigebiet und einige Sessellifte haben eigenartige Gestänge, wo die Bikes fixiert werden bei der Bergfahrt. Die Wege für Biker und Wanderer sind getrennt, wo man sich den Weg teilen muss ist er auch entsprechend breit.
Wir haben heute den Åreskutan zu Fuss erwandert. Nicht ganz vom Dorfkern aus, wir haben die Bergbanan benützt, eine kleine Standseilbahn, die uns nicht ganz 200m in die Höhe gebracht hat. Hier steigt der Weg sehr bald im Wald stark an, aber die Waldgrenze ist schnell erreicht und selbst die letzten Erlensträucher sind bald unter uns. Auf 900m Höhe sieht die Landschaft schon hochalpin aus, man sieht der Vegetation an, dass sie lange Zeit braucht, sich einen Platz zu erobern. Trotzdem konnten wir fast auf dem Gipfel einzelne kleine Schosse von Fichten sehen, die es wohl kaum schaffen, gross zu werden. Auf dem Gipfel gibt eine Sendeantenne (Radio) und eine kleine Hütte, die wir aber nicht besucht haben. Viele Besucher hier fahren mit der Luftseilbahn auf 1240m Höhe hinauf und steigen von der anderen Seite Her auf den Gipfel. Wir haben unsere Mittagsrast etwas abseits genossen und sind dann auf der Seite der Luftseilbahn abgestiegen.
Bei der Bergstation haben wir kurz überlegt, ob wir mit dieser hinunter fahren sollen, haben uns dann aber entschieden, zumindest einen Teil weiter zu Fuss abzusteigen. Anfang der Woche aber fährt die Bergbanan nur bis um 15 Uhr und die andern Sessellifte wahrscheinlich gar nicht, wenn sie denn überhaupt Fussgänger talwärts transportieren dürfen. So waren wir gezwungen, bis ins Dorf abzusteigen.