Lappstaden

Wir sind heute in Arvidsjaur angekommen, einem alten samischen Markt- und Versammlungsplatz. Über die Marktplätze haben wir im vorherigen Beitrag bereits berichtet. Hier in Arvidsjaur gibt es bis heute eine kleine Stadt der Samen, die weiterhin als solche genutzt wird. Diese Städte gab es bei den Kirchen, damit die Samen, wenn sie für den Kirchenbesuch und Markt hierher kamen. Die kleinen Hütten erinnern mich etwas an die Stadel im Wallis in der schweiz, sie sind jedoch kleiner und haben nicht diese Steinplatten in den Tragepfosten. Die Dächer sind mit dünnen Stämmen gedeckt, darunter sorgt eine Lage Birkenrinde für den dichten Abschluss. Daneben gibt es auch pyramidenförmige Hüttchen, die an Zelte erinnern, in denen die Familien hier gewohnt haben, Mobiliar gab es kaum. Hier in Arvidsjaur ist die einzige solche Samenstadt erhalten geblieben.

Der Markt hier, zu dem die Samen kommen und an dem in diesen Hütten wieder reges Leben herrscht, findet jeweils im August statt.

Wir sind hier auch wieder südlich des Polarkreises. Die Nächte sind immer noch hell aber ohne Sonnenschein. Dazu wird die Vegetation schon wieder üppiger und erste Zeichen von Agrartätigkeit werden zaghaft sichtbar.

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