Wer hat nicht schon mal den Namen Montapulciano gelesen. Den meisten wird der Name im Zusammenhang mit Wein geläufig sein. Aus diesem Grund wollten wir diesen Ort besuchen und besichtigen.
Die Anreise durch die Hügel der südlichen Toskana ist etwa 100km lang. Wir fahren an einigen Bilderbuchhöfen der Toskana vorbei.
Auch diese Stadt liegt auf einem Berg auf etwa 600m Höhe und war bereits von den Etruskern besiedelt. Siena und Florenz haben sich als Schutzmacht abgewechselt. Wer die Stadt besichtigt muss gut zu Fuss sein, vom Parkplatz aus sind mindestens 100m Höhendifferenz zu überwinden, bis man beim Rathaus und bei der Piazza Grande ist. Auch hier sind die Gassen eng und verwinkelt.
Das Rathaus hat einen hohen Turm aus der Zeit der Medici, den man gegen ein kleines Entgelt ersteigen kann. Von hier oben hat man einen prächtigen Blick über die Umgebung mit denWeinbergen. Dazu muss man im Rathaus erst in den 2. Stock steigen. Danach geht es durch einen Archivraum in ein enges Treppenhaus das einen erst mal auf die Terrasse führt, wenn man die so bezeichnen darf, es ist eher ein schmaler Gang am oberen Rand der Fassade. Auch hier kann man sich kaum kreuzen. Das Treppenhaus geht aber weiter im Turm. In den Treppenstufen hat immer wieder durchgehend Löcher, die immer wieder übereinander liegen. Beim Absteigen wird mir auch bewusst, wieso die da sind: Durch diese waren die Seile gezogen, mit denen die Glocken oben im Turm bewegt wurden.
Auf der Krone des Turm haben etwa 10 Personen Platz und ich hoffe, dass in der Zeit die Glocken nicht schlagen. Nach dem wir wieder vom Turm abgestiegen sind, haben wir in unmittelbarer Nähe der Festung in einem sehr netten Lokal noch zu Mittag gegessen und sind weitergefahren, davon aber später.