Die Kuna sind eine indigene Ethnie in Panama, die in einer autonomen Region leben. Sie haben sich eine Art Paradies bewahren können, das sie selber verwalten.
Ursprünglich lebten sie auf dem Kontinent, wo sie von den spanischen Eroberern auf die vorgelagerten Inseln San Blas geflohen sind. Die Inseln waren für die Spanier wohl nicht von Interesse, versprachen sie keine Bodenschätze und Gold. Die Kuna haben später an der Seite verschiedener Mächte gegen die Spanier gekämpft und als Panama von Kolumbien abgetrennt wurde haben sie sich in blutigen Kämpfen ihre Autonomie erstritten. Ihr Lebensraum sind die Inseln, die sie irgendwie nomadisch besiedeln. Dazu haben sie wohl auch eine Basis am Festland, wo sie wohl auch Landwirtschaft betreiben. Die vielen kleinen Inseln haben Hütten aus Schilf und Palmenblättern, in denen sie wohl leben, wenn sie sich hier aufhalten. Sie betreiben auch einen sanften Tourismus und bieten die Hütten Gästen zum Bewohnen an.
Sie fahren mit Einbaum-Kanus auf dem Meer zwischen den Inseln, haben aber auch Motorboote, mit denen sie wohl ihre Gäste transportieren. Sie fertigen aus Stoffen kunstvolle Dinge an, die sie mit traditionellen Motiven aus ihrem Leben besticken. Es ist eine Art Patchwork, wobei immer mehrere Lagen Stoff übereinander genäht sind und zusätzlich mit Stickereien verziert werden. Diese können sehr fein gemustert sein und aufwändig in der Fertigung oder aber eher grossflächig und damit meist auch etwas günstiger. Auch bei ihnen ist aber die Zeit nicht stehen geblieben. Selbstverständlich nutzen auch sie heute Mobil-Telefone, auch wenn ich mich frage, woher die das Netz haben.