La Sarre

Heute starten wir den Tag  regnerisch in den Vogesen. Wir haben die Nacht in einem einfachen Hotel auf dem Col du Donon verbracht. Eigentlich wollten wir den nahe liegenden Gipfel Donon erwandern, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen, aber bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Der Donon (deutsch Hohe Donne genannt) ist mit 1009m die höchste Erhebung der Nordvogesen (zusammen mit dem gleich hohen Rocher de Mutzig). Wir folgen ab hier der Sarre rouge nach Abreschviller. Der kleine Bach vereinigt sich nach etwa 25km mit der Sarre blanche zur Sarre, deutsch Saar. Die Jugend verbringt der Fluss in Frankreich, in Lothringen. Kurze Zeit leistet sie Grenzdienst an der deutsch-französischen Grenze um anschliessend ganz nach Deutschland überzusiedeln. Vielleicht liegt es daran, dass hier ein Bundesland nach ihr benannt wurde, im Ursprungsland wird das Departement nach ihrer grossen Schwester benannt, die sie sich in Deutschland auch einverleiben wird, la Moselle oder eben die Mosel. Kurz vorher muss die Saar aber noch Gebirgszüge durchbrechen, was sie zu einigen Schleifen zwingt. die grösste liegt bei Mettlach und bietet von Cloef aus einen sehr speziellen Blick. Die Landschaft hier, der Hunsrück, ist gut bewaldet und bietet Raum für ausgedehnte Wanderungen oder Radfahrten.

Mit 235km ist die Saar nur unwesentlich kürzer als etwa die Aare, sie hat aber ein wesentlich kleineres Einzugsgebiet. Trotzdem ist sie auf ansehnlicher Strecke selbst mit grossen Lastkähnen schiffbar.

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