Von Trotteln und Tölpeln

Unter den arktischen Seevögeln gibt es ausgefallene Spezies mit ebenso ausgefallenen Namen. Für die Namen sind die Menschen zuständig und möglichweise waren sie ursprünglich nicht so gemeint, wie wir sie heute verstehen.

Lummen sind Vögel, sie sich auf der nördlichen Hemisphäre den Platz erobert haben, den im Süden die Pinguine besetzt haben. Sie watscheln auch sehr ähnlich an Land und gehen auch fast aufrecht. Allerdings haben sie sich die Fähigkeit zu fliegen erhalten. Diese benötigen sie auch, gibt es doch hier auch Landraubtiere, denen sie entkommen können müssen. Lummen sind nicht sehr elegante Flieger, dafür können sie es auch unter Wasser so gut wie die Pinguine. Auch sie nutzen diese Fähigkeit bei der Jagd nach Fischen. Sie brüten auf schmalen Felsbändern ohne ein Nest zu bauen. Damit das Ei nicht herunterfällt, hat es eine sehr spitze Form, so dass es in einem engen Kreis kugelt, wenn es versehentlich angestossen wird.

Basstölpel sind daneben wesentlich grösser und sie jagen die Fische im Sturzflug, ähnlich wie die Pelikane. Beim Eintauchen haben sie die Flügel so angelegt, dass sie wie ein Pfeil ins Wasser tauchen. Ihren Namen haben sie vermutlich erhalten, weil man lange glaubte, sie wären etwas tölpelhaft bei der Jagd und hätten selten Erfolg. In Wirklichkeit schlucken sie ihre Beute noch bevor sie auftauchen, weshalb die früheren Seefahrer sie nie mit Fisch im Schnabel gesehen haben.

 

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