Packeis

Auf der Fahrt zu den Severna Semlija Inseln (das Nordland) ist die Hanseatic auf Treibeis gestossen. In der Schokalski-Strasse, die zwischen der Bolschevik-Insel und der Insel der Oktoberrevolution verläuft, ist erst eine scharfe Grenze zwischen eisfreiem und eisbedecktem Wasser. Es sind flache Meer-Eisschollen, gefrorenes Meerwasser. Die Bedeckung wird immer dichter und das Schiff (Eisklasse 5) schiebt sich durch die Schollen hindurch. Das gibt ein schabendes, kratzendes Geräusch, das einem im ersten Moment durchaus erschrecken kann, vor allem wenn es plötzlich nachts zu hören ist. Wir kennen das Geräusch von unserer Reise in der Antarktis bereits und sich nicht beunruhigt. Auf dem Eis tauchen dann gelegentlich Eisbären auf. Diese scheinen von der Anwesenheit dieses riesigen Kolosses etwas beunruhigt zu sein, insbesondere diese Mutter mit ihrem Jungen. Wir können ihnen eine Weile zusehen, bevor sich das Schiff wieder zurückzieht und der kleinen Familie das Wohnzimmer wieder überlässt. Die grosse Mende an Eis lässt dann allerdings eine Fahrt in den Sund nicht zu und auch die Fahrt auf der Ostseite der Inseln scheint nicht ratsam. So geht es wieder durch die Schokalski Strasse zurück und durch die Wilkitzkistrasse weiter in die Laptev-See.

 

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