Stürmischer Atlantik

Unsere erfahrenen Mitreisenden am Tisch bei Dinner sagten noch vorgestern, dies wäre „the smoothest passage ever, so far“. Sie können das sicher beurteilen, schliesslich ist das ihre 25. Transatlantik-Passage. Seither hat sich aber der Wind verstärkt und gestern 9bft erreicht und die Wellen auf 4m aufgetürmt. Heute ist der Wind eher noch stärker und die Wellen auch höher. Dass Schiff rollt trotz der Stabilisatoren deutlich. In den Gängen wurden die speziellen Papiertüten platziert…

Die offenen Decks sind geschlossen. Die Windgeschwindigkeit da betrage rund 60kn (das sind mehr als 100km/h). Der Holzboden ist nass und vermutlich ist die Gefahr von Stürzen auf Deck Motiv für diese Massnahme. Wir haben ausgiebig gefrühstückt und uns am Fenster das Spiel der Wellen angesehen. Heute sassen wir dabei auf der Backbordseite; weil die Wellen von der Steuerbordseite her anrollen, ist es nicht ganz so spektakulär, wie dort. Bei Dinner liegt unser Tisch auf der Steuerbordseite. Zwar nicht direkt am Fenster, aber das Schauspiel abends war doch sehr eindrücklich. Wenn die anrollenden Wellen sich mit der Bugwelle des Schiffs kreuzen, entstehen hohe Türme, die gelegentlich an die Fenster geschlagen werden.

Nach den Prognosen sollte die See nicht mehr rauher werden. Wir werden wohl aus diesem Tief herausfahren und in ruhigere Wasser gelangen. Vor uns liegen noch zwei Tiefdruckgebiete, die fast zusammenhängen und die wir wohl auch durchqueren müssen, die scheinen aber nicht so kräftig zu sein.

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