Während unserer Reise nach Griechenland haben wir auch Isthmia passiert und den Kanal von Korinth überquert. Dieser Kanal verbindet den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth und trennt die Halbinsel Peloponnes vom Festland ab.
Schon in der Antike erkannte man den Nutzen eines Kanals an dieser Stelle, allein, es fehlten die (technischen) Mittel, einen solchen zu realisieren. Es war wohl einfach günstiger, die Schiffe über den Isthmus schleppen zu lassen. Die 400km lange Reise um den Peloponnes herum war für die Schiffe jener Zeit riskant. Der Weg, auf dem die Schiffe (Diolkos) geschleppt wurden, ist am östlichen Ende des Kanals noch heute zu erkennen. Unter dem römischen Kaiser Nero wurde ein erster Versuch unternommen, diesen Kanal zu erbauen.
Wir haben uns auf unserem Ausflug auf einen Blick von der alten Strassenbrücke begnügen müssen. 80m über dem Wasserspiegel konnten wir sehen, wie eine Frachtschiff durch den Kanal nach Osten geschleppt wurde. An den Wänden nisten auch Falken (Rötel-) und Nebelkrähen.
Bei früheren Besuchen habe ich auch die beiden Enden des Kanals mit den jeweiligen Brücken gesehen. Diese Metall-Konstruktionen werden im Wasser versenkt wenn ein Schiff Durchfahrt benötigt. Danach werden sie wieder hochgefahren und tauchen im wahrsten Sinn des Wortes wieder auf; der Landverkehr kann wieder passieren. Daneben gibt es eine Eisenbahnbrücke, die besagte Strassenbrücke am ziemlich höchsten Punkt des Isthmus und seit einigen Jahren auch eine Autobahnbrücke über den Kanal. Wer ihn aber auf der Autobahn quert, nimmt diesen kaum wahr, es lohnt sich, hier die Autobahn kurz zu verlassen.
Der gut 6km lange Kanal wurde 1881-1893 erbaut. Am Ende des 2. Weltkrieg wurden er von der deutschen Wehrmacht alle Brücken und eine Teil der Kanalwand gesprengt. Dazu hat man Minen und Züge darin versenkt, um die Wiederherstellung zu erschweren. 1948 wurde er jedoch schon wieder in Betrieb genommen.
Wer mehr Nervenkitzel braucht, kann auch am Seil von einer Plattform springen…
Hi ihr beiden, endlich habe ich wieder mal reinschauen können und was „seh“ ich? Vom Schnee in den Süden mit den vielfältigsten Eindrücken. jaja, viele Orte sind bekannt, auch auf vielfältige Seite in Bezug auf die Geschichte. Griechenland hat ja eine gewaltige Vergangenheit – a propos. Beim Orakel zu Delfi hat man immer Drogen konsumiert … Betreffend Häuserbau, stimmt: die heutigen Häuser werden wie alles als Wegwerfware gebaut, dass man in spätestens 30-50 Jahren wieder neu bauen kann – so geht die Arbeit doch nie aus – ist doch praktisch …
Vielen Dank, dass ich somit mit euch reisen kann :-).
ich wünsche nun eine weiterhin sehr schöne Zeit – geht ja in die Neue Welt.
Herzlich Priska
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