Asklepios und die Heilkunst

Bereits in der Antike kannten die Griechen eine hochentwickelte Heilkunst. In Epidauros gab es vor mehr als 2 1/2 Jahrtausenden ein bedeutendes Zentrum der Heilkunst, das Askleipion, die Wirkungsstätte des Askleipios, des Gottes der Heilkunst.

Dieser war ein Sohn des Apoll mit seiner Geliebten, der thessalischen Königstochter Koronis. Ein weisser Rabe sollte sie bewachen. Allerdings wurde sie ihm untreu mit einem (menschlichen) Geliebten. Der Rabe und seine Nachfahren wurden bestraft, in dem sie fortan ein schwarzes Kleid tragen mussten und die Klage Apolls bei seiner Zwillingsschwester Artemis (Göttin der Jagd) bewegt diese dazu, Koronis mit ihren Pfeilen zu töten. Von Reue geplagt entnimmt Apoll dem Leib der Koronis den lebenden Knaben und zieht ihn gross. Vom Vater und dem weisen Kentauren Chiron wird er in die Kunst des Heilens eingeführt. Zeus tötet ihn später, erweckt ihn jedoch wieder zum Leben und erhebt ihn zum Gott.

Die Arzneien stellte Asklepios aus dem Gift der heiligen Schlangen her, von daher ist auch die Bezeichnung Pharmaky und Pharmakio für Arznei und Apotheke abgeleitet.

In Epidauros und anderen gleich gearteten heiligen Heilstätten wurden bereits Operationen durchgeführt, Therapien verschiedenster Art (Homeo-Therapie, Psycho-Therapie, Physio-Thrapie, Aroma-Therapie usw.) angewendet und die Gaben der Geheilten zeugen von Erfolg.

Sehr imposant ist aber auch das Theater, das 2600 Jahre alt und trotzdem sehr gut erhalten ist. Zwar sind vom Bühnenbau nur noch die Grundmauern zu sehen, aber das Halbrund mit den Sitzplätzen für 14 000 Zuschauer ist bis auf 3 Sitzreihen gut erhalten und die Akustik ist auch heute noch grandios. In den Sommermonaten werden hier regelmässig Musievents abgehalten und so hat auch Maria Calla oder Luciano Pavarotti auch schon hier gesungen, immer „unplugged“.

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