Das Dorf S-charl gehört zur Gemeinde Scuol im Unterengadin und liegt in einem Tal das an den Nationalpark grenzt.
Wir haben das Dorf über einen kleinen Übergang vom Ofenpass her erreicht. Von der Passhöhe sind wir durch das schöne Tal Valbella (rauh und wild) von oben auf die Fuorcla Funtana da S-charl gelangt. Die Fontana da S-charl ist ein Brunnen seitlich am Hang mit 3 nacheinander angeordneten Trögen, wie man sie in dieser Gegen gelegentlich antrifft. Dass er Funtana da S-charl genannt wird, lässt mich vermuten, dass die Alp hier oben von den Leuten aus S-charl bewirtschaftet wurde und wohl noch wird.
Über die Plan Mattun gelangten wir nach Tamangur dadaint. Von hier durch den God Tamangur, den schönen geschützten Arvenwald und entlang der Clemgia bis zum Dorf. Hier haben wir im Crusch Alba den verdienten Imbiss genossen. Der Bergtraum besteht aus einer Kugel Röteli-Glace, einem kleinen Stück Bündner Nusstorte und einem kleinen Krug von dem Bündner Röteli. Das Ganze begleitet von einem grossen Sahnehäubchen, ausser man bestellt es ohne…
Das Dorf selber ist klein und beschaulich mit meist typischen Engadiner Häusern. Es gibt einige Gasthäuser, die auch im Winter offen sind, auch wenn der nächste Skilift oben auf der Fuorcla ist, 2-3h Aufstieg entfernt. Dafür gibt es auf Tourenskis oder Schneeschuhen einiges zu tun. Nur nicht im Nationalpark, hier angrenzend das Val Mingér. Da sind alle Schneesportarten ausgeschlossen, die Tiere sollen im Winter ihre Ruhe haben.
