Unsere jüngste Unternehmung ist eine Sektionstour unserer SAC-Sektion. Die ursprüngliche Idee, von Brig zum Simplonpass aufzusteigen, haben wir unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen abgeändert, damit wir die ganze Tour in kühleren Höhen wären. Die Absprache mit den Teilnehmern war schnell erledigt, die einzige angemeldete Teilnehmerin, die nicht in unserem Haushalt wohnt, musste ihre Teilnahme im Laufe des Vortags absagen.
So starteten wir eine Stunde früher, damit wir einen Bus zur Passhöhe hatten. Kurz nach 8 Uhr konnten wir dort starten und in angenehmer Kühle erst etwa 100m absteigen und danach den Anstieg zum Bistinepass, dem Übergang ins Nanztal, unter uns bringen. Hier oben wehte ein durchdringender, kühler Wind aus Ost, weswegen wir auf eine Rast verzichteten. Dahinter geht es wenig im Schatten abwärts und wieder aufwärts im Schatten der Berge links von uns. Den Pullover kann man hier gut ertragen. Auf dem Weg holen wir die Pause vom Pass nach und stärken uns mit einer kleinen Zwischenmahlzeit.
Danach folgen wir dem Weg in einem steten Auf und Ab bis zum oberen Fülmoos. Hier essen wir im Angesicht des Gamserchopfs und der Senggchuppa unser Mittagessen aus dem Rucksack. Hier in der Sonne ist es wieder schön warm und der Pullover verschwindet wieder im Rucksack. Der weitere Weg der Suone Heido entlang in Richtung Gebidum und Giw ist anspruchsvoll, führt öfters ausgesprengt um Felsköpfe herum und ist stellenweise mit Seilen gesichert. Nach den ersten Kilometern und etwa 300Hm Abstieg geht es dann fast horizontal am linken Talhang auswärts, entlang dem gurgelnden Wasser der Bisse, die meist offen daliegt und nur selten in Kunststoffrohre verpackt ist. Am frühen Nachmittag erreichen wir nach einem letzten knackigen Abstieg das Giw, von wo der Sessellift uns nach Visperterminen bringt.