Der bekannteste Berg Australiens ist ein Monolith. Der grösste Monolith weltweit mit einer Höhe von 348m über die Umgebung und einem Umfang von annähernd 10km. Der Fels ist eine Art Sandstein, relativ grober Sand ist zu Sandstein gepresst, von roter Farbe. Die Oberfläche erinnert ein bisschen an Granit in der Struktur.
Der Berg hat für die einheimische Bevölkerung, die Anangu, eine grosse Bedeutung und ist reich an spirituellen Orten. Viele Sagen gibt es darum, die die Löcher an der einen Stelle, bestimmte Steine an anderer Stelle oder Formen des Felsen erklären. Die Umrundung des Berges nimmt etwa 3 Stunden in Anspruch (zu Fuss), wenn man sich Zeit nimmt, die immer wechselnde Gestalt zu betrachten und zu geniessen. Wir haben den Marsch sehr genossen. An den Stellen, an denen am Samstag noch reichlich Wasser vom Berg stürzte, erinnern nur noch die schwarzen Streifen daran und an einzelnen Stellen ist der Fels noch nass. Auch vom Wasser an dessen Fuss, das an vielen Stellen floss, sind nur noch die üblichen Wasserlöcher vorhanden und wenige Pfützen auf den Wegen. Das Land ist sehr durstig.
Auch wenn der Reiz, diesen Felsen zu ersteigen, gerade für uns nachvollziehbar ist, haben wir bewusst darauf verzichtet. Dies aus Respekt vor den Gesetzen der Anangu, für die das ein Frevel ist. Dies auch aus Sorge um die Menschen, denn immerhin haben schon über 35 Personen dabei das Leben verloren. Heute ist die Besteigung ohnehin generell verboten, zu stark ist der Wind auf dem Gipfel. Auch bei Hitze oder Nässe ist der Climb absolut untersagt und soll streng bestraft werden.
Mit den Worten der Anangu:
Bitte steigen Sie nicht auf den Uluru.
Das ist eine gannz wichtige Sache, die du da besteigst. Du sollst da nicht hinaufsteigen. Das ist nicht das Wahre an diesem Platz. Das Wahre ist, allem zuzuhören. Die Tjukurpa (traditionelles Gesetz) verpflichtet uns, Menschen über das richtige Verhalten aufzuklären.
Liebes Heidekraut, lieber Bär! Toll, fast jeden Tag eure spannenden Berichte lesen und die traumhaft schönen Fotos geniessen zu können. Scheinbar hat sich in Australien seit wir das Land bereist haben (vor fast 30 Jahren) gar nicht soviel verändert. Nette Leute, wunderschöne Landschaften und die vielen Fliegen!! Nur bei den Aposteln waren wir noch auf der London Bridge, ist kurze Zeit später eingestürzt (ob wir wohl zu schwer waren…?). Dank euch, können wir viele schöne Erinnerungen wieder auffrischen. Wir sind gespannt, wie die grosse Reise weitergeht. Auf jeden Fall wünschen wir noch viele tolle Erlebnisse und keine Pannen!
Herzliche Grüsse aus dem momentan gewitterhaften Münsingen
Rolf und Barbara
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Hallo Ihr beiden 🙂
das ist ja ein wunderschönes Bild – meine Güte – da habt ihr aber einen super Zeitpunkt erwischt! Verstehe sehr gut, dass ihr am liebsten mal raufgeklettert wäret – auch wenn es grossen Wind da oben hat. Anscheinend konnte man früher rauf, da es gemäss Prospekt wie eine Klettersteigmöglichkeit gegeben hat. Offenbar habt ihr keine Leute am Uluru angetroffen, man sieht keinen Menschen :-), toll !!!!!
Ich wünsche euch noch weiterhin eine wunderschöne Reise !!!!
Herzlich Priska
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