Peter, Paul, Markus, Matthäus….

Keine Angst, lieber Leser, der Blog wird auch heute nicht in religiöse Belehrungen verfallen. Ich selber hätte wohl alle Mühe, die Namen der 12 Apostel in der Bibel aufzuzählen.

Hier stehen sie ohne Namen, ich bin nicht einmal sicher, ob es wirklich deren 12 sind. Es ist ein bisschen wie beim Zen-Garten, es gibt keinen Platz, von dem aus man alle sehen kann, abgesehen von der Luft.

Hier wird deutlich, dass auch Kontinente vergänglich sind. Die Sedimente, die einmal auf dem Meeresboden abgelagert und später in die Höhe gehoben wurden, werden hier vom grossen Ozean wieder abgetragen, unaufhaltsam. Der Sand wird in die Buchten getragen, auf Dauer wohl nach Osten wegtransportiert und an der Ostküste wieder angelagert. Dementsprechend ist die Küste hier steil und von Sandsteinfelsen geprägt, wogegen sie an der Ostküste doch eher flach und von Schwemmland geprägt ist.

Die Apostel hier stehen als Zeugen dieses Prozesses, letzte Bastionen in der Brandung. Sie werden in einigen tausend Jahren auch abgetragen sein. Dafür gibt es dann vermutlich wieder andere Fragmente der heutigen Küste, die stehen bleiben werden.

In der Abendsonne ist der heutige Anblick allerdings umwerfend. Morgen werden wir sehen, ob das auch in der Morgensonne so ist…