Nahe der Bahnstation Shinjuku in Tokyo liegt der Nationalgarten Shinjuku Goyen. Der Garten wurde 1906 als Kaiserlicher Garten erstellt. Er wurde vom französischen Landschaftsgärtner Henri Martinet gestaltet nach Vorgaben des japanischen agricultural Scientist Hayato Fukuba. Der Garten ist mehrere Quadretkilometer gross und in 4 Bereiche eingeteilt:
Den Chrisanthemen-Garten, der jedoch nicht öffentlich zugänglich ist. Die Chrisantheme ist die Nationalblume Japans und die Symbolblume des Throns.
Den französischen Garten, in dem strenge Ordnung herrscht, mit Alleen, umfassten Beeten und geometrisch angeordneten Wegen. Sicher eine Pflicht für Rosenliebhaber, hat es doch ausgedehnte Rosenbeete.
Den englischen Landschaftsgarten, vergleichbar mit einem Park in England. Hier gibt es Wiesen zum tollen und hinsitzen, und reichlich Bäume. Ein kleiner Weiher gehört auch dazu.
Natürlich darf auch ein traditioneller japanischer Garten nicht fehlen, mit geschlängelten Wegen ohne festen Belag. Eine weitere Reihe von Weihern zieht sich längs durch den Park. Wir betreten den Park durch das Sendagaya Gate und schlendern zuerst durch den Bereich mit den Kirschbäumen. Die Blüte ist weit fortgeschritten und ein Teppich von weissen und mehr oder weniger intensiv rosafarbenen Blütenblättern bedeckt den Boden. Auch das ist ein schönes Bild. Vögel fressen an den Blüten. Am mittleren Weiher Nakano-Ike entlang gehen wir in Richtung des unteren Weihers (Shimono-Ike). Jetzt beginnt es leicht zu regnen. Wir beschliessen, wieder in die andere Richtung zu gehen um auch einen Eindruck des japanischen Garten zu erhalten. In einem Teehaus geniessen wir einen schönen Macha und eine kleine Süssigkeit. Den Betrag bezahlt man an einem Ticket-Automaten vor dem Eingang. Eine Japanerin in hübschem Kimono bringt uns dann den Tee und das süsse Häppchen. Es ist nicht Azuki-Bohne (zu Heidekrauts Freude), erinnert eher an Marzipan. Es ist jedoch definitiv nicht aus Mandeln hergestellt. Durch das Shinjuku-Gate verlassen wir den Park wieder.
Der Park schliesst um 16.30, alkoholische Getränke mitzubringen ist verboten und wird auch kontrolliert. Wohl ein Zeichen, dass es entsprechende Auswirkungen gegeben hat… Er ist in jedem Fall einen Besuch wert, in jeder Jahreszeit. Hier einige Impressionen aus dem Garten:
Hi Ihr Zwei.
Vielen Dank für die schönen Impressionen, es muss ein wunderschöner Park sein ! Nach so einem stärkenden japanischen Frühstück … kann man sicherlich sehr lange „laufen“ :-). Da ich ja im Geschäft auch an japanische Süssigkeiten komme, muss ich sagen, dass das Dessert (auf dem Bild) sehr sehr gut ist. Es ist äusserst delikat und schmeckt wie Marzipan ist aber effektiv eine Bohnenart … so haben mir dies meine japanischen Kollegen erklärt. nochmals vielen Dank für die Fotos.
Herzlich Priska
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Hallo Priska
Vielen Dank für Deine lustigen Kommentare, sie motivieren uns auch, diesen Blog fleissig weiterzuführen.
Eine Frage habe ich zur Süssspeise: sind es die Azuki-Bohnen, aus denen diese gemacht wird?
Erika mag diese Paste daraus ja gar nicht, aber diese Marzipan-ähnlichen DInger mochte sie, auch wenn sie Marzipan nicht so sehr mag….
Liebe Grüsse von uns beiden aus Hobart
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