Le Shuttle

Unsere bisherigen Besuche auf den Britischen Inseln erfolgten immer per Flug, allernfalls sind wir mit einem Mietwagen durchs Land gefahren. In früheren Zeiten mussten wir ein Auto immer mit der Fähre transportieren, genau wie ich auf einer Bahnreise 1982 auch noch auf eine Fähre umsteigen musste.

Seit einigen Jahren gibt es ja den Tunnel unter dem Kanal (Eurotunnel oder auch Chunnel genannt). Auf dieser Reise wollten wir die Überfahrt mit dem Verladezug für uns austesten.

Die Buchung im Internet erfolgt recht unkompliziert und einige Tage vor der Überfahrt erreicht uns ein Mail mit den wichtigsten Angaben, die wir aber auch vorher jederzeit abrufen konnten. Wir reservierten einen Platz auf dem Zug 10:20 ab Calais, sollten aber 1-2 Stunden vorher beim Terminal ankommen. Der erste Schalter zum Check-In ist unbemannt, trotzdem ist auf dem Display bereits mein Name angezeigt. Der Terminal ist an der rechten Seite des Fahrzeugs, als ob die Züge vorwiegend von Briten genutzt würden…

Es werden noch ergänzende Informationen angefragt (wohl um zu vergewissern, dass die richtige Person da ist) und dabei wird auch gleich alternativ ein früherer Zug angeboten, wo es wohl noch Platz hat; wir nehmen an. Die Fahrt geht zur Lounge, wo man sich die Wartezeit bei Speis und Trank und anderen Angeboten vertreiben kann. Es geht fast zu wie auf dem Flughafen, am einer grossen Anzeigetafel sieht man, wie weit die Abfertigung fortgeschritten ist. Auch könnte man hier noch ein Elektrofahrzeug laden während dieser Zeit. Weil wir den früheren Zug akzeptiert haben, fahren wir gleich weiter zur Passkontrolle (Grossbritannien ist ja nicht mehr in der EU, auch hier ist der Schalter rechts angeordnet) und danach zur Vorsortierung. Hier werden wir in eine Kolonne eingewiesen und warten noch einige Zeit, bis diese Zur Fahrt auf den Bahnsteig freigegeben wird. Es läuft ähnlich ab wie in Kandersteg, einfach mit erheblich grösserer Kapazität und entsprechend vielen Bahnsteigen.

Die Waggons der Züge sind geschlossen und für niedrigere Fahrzeuge wohl auch auf 2 Ebenen zu befahren. Da unser Nikola zu hoch ist, fahren wir mit Campingbussen zusammen ein und werden angwiesen bis wohin wir vorzufahren haben. Ein Keil kommt unter das eine Rad. Die Passagiere bleiben auch hier während der Fahrt im Auto sitzen. Die Waggons sind durch Toren voneinander getrennt, die aber auch Türen ausweisen, durch die dieser im Notfall verlassen werden könnte. Die Fahrt dauert keine Stunde und auf der anderen Seite ist man nach der Ausfahrt aus dem Zug schnell auf der Autobahn (oder auch auf anderen Strassen) die einen an das Ziel führen.

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