Wir hatten wieder einmal das grosse Vergnügen, mit den ältesten 3 Enkel eine Skiferienwoche zu geniessen. Wir nennen sie hier einfach mal Tick, Trick und Track. Nicht weil sie Enten sind, sondern weil die drei manchmal zusammenhalten gegen aussen, aber auch wieder untereinander kleine Gefechte austragen, wie die Neffen von Donald.
Natürlich ist das auch zeitweilig in vielerlei Hinsicht anstrengend, aber die freudigen Erlebnisse überwiegen bei weitem. Die beiden älteren haben bereits vor 2 Jahren eine Woche mit uns zusammen im Schnee verbringen konnten. Damals hat Trick ihre ersten Tage auf dem Snowboard erlebt und ist sofort bei diesem Gerät geblieben. Tick hatte sich da auch bereits schon ein gutes Jahr von den Zwillingsbrettern verabschiedet gehabt.
Track ist erstmals mit dabei und auch sie hat bereits den Wunsch geäussert, im nächsten Jahr auch zum Snowboard wechseln zu wollen. In Absprache mit den Eltern haben wir auch ihr in dieser Woche die Möglichkeit gegeben, erste Erfahrungen damit zu machen. Das geht immer mit professioneller Unterstützung (Kurs in der Snowboardschule).
Dabei hat die Woche am Sonntag mit einem Schrecken begonnen. Gerade sie verdreht sich auf der Piste (noch auf den Skis), weil der linke (Innen-)Ski nach aussen weggedreht wird, und klagt über Schmerzen im Knie. Sie wagt nicht darauf zu stehen, das Strecken des Beins schmerze. In der Folge wird sie mit einem Rettungsschlitten zur nächsten Stelle transportiert, von wo wie mit einem Taxi wegtransportiert werden konnte. Das Heidekraut fährt mit ihr erst ins Hotel zurück, während der Braunbär mit den beiden anderen weiter das Skigebiet erkunden geht. Bereits bei der Ankunft im Hotel hüpfte die kleine Patientin wieder auf beiden Beinen, von Schmerzen ist nichts mehr festzustellen. Hier wird ihr nichts unterstellt; es zeigt aber, dass momentan heftige Schmerzen manchmal ohne ernsthafte Ursache auftreten können und dann schnell wieder verschwinden. Trotzdem wollten wir an dem Tag sicher kein Risiko eingehen und ein längeres passives Verweilen auf dem Schnee trotzdem schnell kühl und kalt wird.
Ab Montag bringt der Braunbär sie jeweils morgens ins Schneekinderland, wo sie 2 1/2 Stunden Unterricht hat. Nach dem Mittag macht sie teilweise Pause (mit dem Heidekraut) oder sie übt mit einer anderen Teilnehmerin des Kurses, mit der sie sich angefreundet hat, noch etwas weiter.
Leider ist der Winter dieses Jahr schneearm und die Temperaturen in der vorangegangen Woche relativ hoch. Bis in hohe Lagen ist der Schnee von Frau Holle verschwunden. Teilweise wurde er maschinell umgelagert auf die künstlich angelegten Schneestreifen. Weil die Temperaturen immer noch hoch und die Luft recht feucht ist, wird der restliche Schnee nachmittags stellenweise recht weich und griesig, das macht das Skifahren kraftraubend. Darum beenden wir die Pistentage teilweise mittags oder dann relativ früh nachmittags.
Auch Track macht auf dem Einzelbrett gute Fortschritte und kann am 5. Tag bereits die meisten der Pisten im Gebiet meistern. Dabei getraut sie sich auch Bogen zu fahren in immer steilerem Gelände. Es ist eine wahre Freude, zu sehen wie sie sich an jenem Freitag entwickeln kann. Auch manchmal schmerzhafte Stürze auf den Allerwertesten steckt sie weg und bleibt dran.