Paulet Island ist eine kleine Insel am Eingang zum Antartic Sound, einer Seepassage am Ende der Antarktischen Halbinsel. Hier musste vor 120 Jahren die Besatzung der SS Antarctic, das mit einer schwedischen Expedition unterwegs war, überwintern, als ihr Schiff vom Packeis zerdrückt wurde. Die Überreste einer Steinhütte, die diese Menschen errichteten, sind noch zu sehen. Heute werden sie von den Adelie-Pinguinen als Brutplatz genutzt. Solche wurden vor 120 Jahren mehrere Hundert geschlachtet und teilweise als Heizmaterial aber auch als Nahrung genutzt.
Heute haben die Vögel Ruhe. Die Küken sind jetzt schon recht gross und teilweise haben sie ihr flauschiges Daunenkleid schon fast komplett gegen den Schwimmanzug getauscht.



Die Anlandung hier ist recht wellig. Das Umsteigen vom Schiff auf den Zodiac ist schon ziemlich anspruchsvoll. Die Fahrt zur Landstation geht mit der Welle recht gut, aber dort ist doch ein ziemlich starker Schwell, der das Anlanden und Austeigen erschwert. An Land sind die Steine glitschig, die Bruchstellen sind glatt und an der Wasserlinie sind die Steine gross und rundpoliert. Darauf liegt der Kot der Pinguine, der das ganze wie Seife zusätzlich rutschig macht. Wie wir dann wieder zum Schiff zurückfahren, ist der Schwell eher noch kräftiger, das Einsteigen muss schnell gehen. Weil das Boot von der Welle noch zusätzlich an Land getrieben wird, ist es nicht ganz einfach wegzukommen. Da scheint der eine oder andere Propeller zu Bruch gegangen zu sein. Auch am Schiff sind die gegenseitigen Bewegungen noch etwas ausgeprägter, aber mit der tatkräftigen Hilfe der Matrosen kommen alle wieder sicher an Bord.