Um eines vorwegzunehmen, wir haben unsere Ferien auf Kreta sehr genossen und haben uns immer sicher und wohl gefühlt. Allgemein fühlt man sich willkommen, die Griechen sind freundlich und zurückhaltend. Und für viele ist Griechenland oder der Mittelmeerraum ein (Ferien-)Paradies.
Allerdings schliesst das nicht aus, dass wir auch über die Schattenseiten sprechen:
Eine davon ist der Umgang mit Abfall. Der Bär war vor 30 Jahren erstmals auf der Insel und seither das eine oder andere Mal in Griechenland und 2mal auf Zypern, was ich in den gleichen Kulturraum bringe. Der Umgang mit Abfall ist im ganzen Mittelmeerraum speziel, soweit ich das überblicken kann. Leider findet man überall in der Landschaft Überreste von Abfallsäcken, Dosen, Flaschen aller Art und ähnliches herumliegen. Aber als Lichtblick kann man festhalten, dass sich die Zustände in Griechenland durchaus gebessert haben in den letzten Jahrzehnten.
Eine weitere ist die Geschichte mit den Bauruinen. Ich rede hier nicht von den Häusern, die nie fertiggebaut werden, aber trotzdem bewohnt werden. Hier stehen in schönen Buchten Betonskelette, die offensichtlich schon länger in dem Zustand dahindämmern. Es scheint, als ob teilweise ohne Bewilligung gebaut wird. In einem Fall haben wir Schafe in einem leerstehenden Neubau gesehen, dieser wurde sicherlich nicht als Schafstall geplant, von einem anderen ähnlichen Fall haben wir gehört.
Ein weiterer Schatten ist der Umgang mit Katzen und Hunden. Griechenland ist bekannt für seine Katzen und bei den meisten sieht es so aus, als ob sie vor allem im Sommer von den Touristen gefüttert werden. Offensichtlich wird nicht viel getan, um die Vermehrung der Tiere einzudämmen. Hunde sieht man oft in einem traurigen Zustand. Die meisten sind reine Nutztiere und sind Tag und Nacht bei den Schafen oder deren Gehege untergebracht oder angekettet. Das sieht man natürlich auch bei uns bei Hofhunden, aber diese sind meist doch bei den Familien, die für sie sorgen.
Es sind auch lediglich Schatten, wir möchten nicht von dunklen Seiten sprechen, das wäre sicherlich zu viel gesagt. Und wir werden sicherlich auch weiterhin nach Griechenland reisen, wir haben vieles noch nicht gesehen, das wir gerne sehen würden.