Trifon hiess das Holzschiff, das uns auf dem Pasvik an die Grenze zu Russland hingebracht hat. Agios Trifon (oder Trifan) war ein orthodoxer Mönch, der 1530 hier in den Norden kam und den Sami in der Gegend den Christlichen Glauben gebracht hat. Die Sami hier haben auch Fischfang betrieben in kleinen Booten auch auf dem Meer.
Der heilige Trifon hat am Pasvik eine kleine Kapelle gebaut. Das damals mächtige Schweden lag zu jener Zeit öfters mit Russland im Krieg und die schwedischen Truppen haben die Samen in der Gegend als Russische Bevölkerung gesehen und sie entsprechend bestohlen und geplündert. Um den Einfluss der orthodoxen Kirche in der Gegend zu vermindern, wollten die Schweden den Mönch umbringen, als er wieder ind er Gegend war. Er konnte fliehen und hat sich in einer kleinen Grotte am Fluss verstckt, so dass die Soldaten ihn nicht finden konnten. Diese Grotte wurde ein heiliger Platz für die Samen und sie hätten auf dem Weg daran immer Halt gemacht und Opfer gebracht, um für besseren Fischfang zu bitten.
Falls die Leistung des Herrn nicht erbracht wurde und der Fischfang ausblieb, soll es auch vorgekommen sein, das die Opfergaben auch wieder mitgenommen wurden auf dem Rückweg. Trifon ist ein bedeutender Heiliger in der (russisch) orthodoxen Kirche. Die orthodoxen Christen in Norwegen feiern gelegentlich Taufen im Pasvik. Dabei werden die Täuflinge (zwischen 6 Monaten und 6 Jahre alt) 3 Mal ganz ins Wasser getaucht. Das findet traditionell 1 Woche nach Weihnachten (im Orthodoxen Kalender am 6. Januar) statt. Dann muss erst ein Loch in dickes Eis geschnitten werden, bevor die Taufen stattfinden können. Brrrrr