Das Tier mit dem höllischen Namen sieht eigentlich ganz putzig aus. Das Beuteltier ist aber heute der grösste Beutegreifer in Tasmanien, seit der Tasmanische Tiger ausgerottet wurde. Die männlichen Teufel werden etwa 10-12kg schwer, Weibchen bis 8kg. Sie leben einzeln, aber nicht territorial. Sie reissen das Maul weit auf, wenn sie sich bedroht fühlen und fauchen dabei furchterregend. Sie können sicherlich auch ganz kräftig zubeissen, tun die aber offenbar nicht oft. Das Weibchen gebärt nach einer Tragezeit von 21 Tagen bis zu 20 Jungtiere in der Grösse eines Streichholzkopfes. Diese müssen dann selbständig in den Beutel kriechen. Weil die Mutter nur 4 Zitzen hat, überleben bestenfalls die 4 kräftigsten, meist jedoch 2-3. Diese sind nach einigen Monaten so gross, dass sie aus dem Beutel kommen und nach etwa 8 Monaten können sie auch von der Mutter zeitweise alleine gelassen werden.
Der Bestand dieser Tiere ist gefährdet. Zum einen fallen sie immer wieder dem Strassenverkehr zum Opfer. Andererseits ist eine rätselhafte Gesichts-Tumorerkrankung im Umlauf. Diese ist ansteckend und wird von erkrankten Tieren bei Kontakt in Kämpfen oder über das Futter weiter übertragen. Gesunde Tiere werden heute in Stationen gehalten und weitergezüchtet, um die Art zu erhalten. Versuche mit einer Impfung haben erste hoffnungsvolle Ergebnisse gezeigt. Vorerst werden aber keine Tiere wieder ausgewildert. Hoffen wir, dass es gelingt, auch diese Art zu erhalten.