Phaistos

Vor den Griechen (Hellenen) waren in Kreta die Minoer die grosse Kultur. Das bekannteste Beispiel für deren Wirken ist sicherlich der Palast von Knossos. Dort wurde allerdings viel rekonstruiert und das in einer Art, von der man heute weiss, dass es so nicht dem aktuellen Wissenstand entspricht. Daneben gab es in der Zeit weitere Paläste, im Süden der Insel in Phaistos oder dann in Zakros, ganz im Osten der Insel. In Paistos wurde auch hier und da Mauerwerk oder Treppenstufen nachgebessert, die Konturen wiederhergestellt. Leider ist das aber nicht immer so klar ersichtlich, was rekonstruiert ist und was so vorgefunden wurde von den Archäologen aus Italien. Bekannt ist der Diskus von Phaistos, der hier gefunden wurde, eine Tonscheibe, in die beidseitig Hyroglyphen in Spiralform eingebracht worden sind. Der Diskus ist heute in einem Museum zu besichtigen. Bis heute konnten die Zeichen nicht gedeutet werden.

Die Kultur ist nach dem Sagenkönig Minos benannt, der bereits in einem Beitrag erwähnt wurde. Minos war der Sohn des Zeus mit Europa, die der Göttervater ja in Gestalt eines Stiers entführt hatte.

Hier in Phaistos in der Ebene von Timbaki sind die Grösse und Komplexität der Palastanlage klar erkennbar. Es ist stellen weise auch erkennbar, mit welcher Fertigkeit bereits vor mehr als 3000 Jahren gebaut wurde. Auf dem selben Raum wurde später auch eine Hellenistische Siedlung gebaut. Hier scheint es einen fliessenden Übergang gegeben zu haben. Was das Ende der Minoischen Kultur bewirkt hat, ist bis heute unklar.

 

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