Tromsᴓ („Trumsö“ gesprochen) wird auch die Hauptstad der Arktis genannt. Sie war 1940 auch für 6 Wochen Hauptstadt Norwegens, als die Regierung und die Königsfamilie vor den deutschen Truppen aus Oslo flüchten mussten und für einige Wochen hier verbrachten. Danach wurde die Königsfamilie von den Briten nach London gebracht und im besetzten Norwegen war dann wieder Oslo die Hauptstadt.
Die Stadt ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen und es gibt einen Notstand mit Wohnraum. Zur Zeit werden viele Wohnungen erstellt, auch in der Nähe der Universität. Die Universität, das Uniklinikum und die Stadtverwaltung sind auch die hauptsächlichsten Arbeitgeber, 90% der Menschen finden in den Bereichen Arbeit. In Tromsᴓ gibt es die nördlichste Universität weltweit, hier steht auch die nördlichste katholische Kathedrale und die nördlichste Reformierte Kathedrale (mit Sitz eines Bischofs) weltweit. Der katholische Bischof, wird uns berichtet, kommt aus Kroatien, einen norwegischen Bischof gibt es bis heute nicht.
Die Domkirche (eben die reformierte Kathedrale) ist ein Holzbau aus dem 19. Jh. Eine Kirche aus Stein konnte sich die Kirchgemeinde damals schlicht nicht leisten. Heute ist es die grösste Holzkirche in Norwegen. Damit sie den heftigen Stürmen in den Wintern standhält, sind im Turm riesige Steine als Ballast eingelagert, unsere Reiseleiterin meinte, dass sie sich so das Hinkelstein-Lager von Obelix vorstelle.